20.11.13, 17:00 Uhr Szilvia Ruszev: Zur Montage von Das Große Heft

20.11.13,
Raum 1104,
ab 17:00 Uhr
 
Szilvia Ruszev wurde 1974 in Budapest geboren. Bis 1998 studierte sie an der Eötvös Loránd Universität in Budapest Literaturwissenschaft und Filmtheorie. 2002 begann sie mit ihrem Studium der Montage an der HFF Konrad Wolf. Im gleichen Jahr nahm sie am 6. Berliner Talent Campus teil. 2009 gewann sie mit dem Kurzfilm Wagah  den Film+ Nachwuchspreis. Seit 2010 ist sie an der HFF als akademische Mitarbeiterin tätig. Neben der Lehre arbeitet sie als Editorin bei internationalen Dokumentar- und Spielfilmen. Ausschnitt aus der Filmographie:
Wagah, R: Supriyo Sen, 2009.
Schnupfen im Kopf, R: Gamma Bak, 2010.
Stadt Land Fluss, R: Benjamin Cantu, 2011.

Zum Film Das Große Heft:

Synopsis.
Es ist Krieg. Der Vater geht an die Front, die Mutter bringt die beiden dreizehnjährigen Zwillingsbrüder zu ihrer Großmutter aufs Land. Zwei Dinge schärft sie ihnen ein: Immer weiter zu lernen und um jeden Preis zu überleben.
Niemals zuvor haben sie ihre Großmutter gesehen, die als Hexe verschrieen in einem kümmerlichen Gehöft an einem Waldstück nahe der streng bewachten Grenze lebt. Das Leben hier ist so rau wie der Ton der Großmutter. Die Kinder müssen hart arbeiten. Im Dorf nennt man die Großmutter nur „die Hexe“. Auch dort behandelt man die Kinder nicht besser. Schläge und Ungerechtigkeit sind an der Tagesordnung. Ihre Erlebnisse halten sie in einem Schreibheft fest: Eingetragen wird nur, was sich in einem Aussagesatz festhalten lässt. Das, was wahr ist.
Die Jungen beschließen, sich in immer neuen Übungen abzuhärten, um dieser Welt standzuhalten. Übungen, um den Schmerz auszuhalten, die Beleidigungen, den Hunger, die Kälte, die schönen Erinnerungen und die Sehnsucht nach der Zärtlichkeit der Mutter. Sie lernen zu betteln, zu stehlen, zu schlagen, zu lügen, die eigenen Skrupel zu überwinden, sogar zu töten – ganz wie es ihnen die Welt um sie herum vorlebt, deren verlogene Glaubenssätze in Krieg und Vernichtung untergehen. Die Jungen entwickeln eine eigene Moral des Überlebens, die sie auf ihre Weise wahr und falsch, gut und böse unterscheiden und danach handeln lässt. Einer letzten Prüfung wollen die Zwillinge entgehen: der Trennung.
 
 

Nach der Weltpremiere in Karlovy Vary fasste Screen International zusammen:

„The Notebook is the kind of film that no festival should miss and art houses will be delighted to show. Superb photography by Christian Berger (M. Haneke’s cameraman on The White Ribbon and Hidden) contrasts between the splendour of nature and the humans in it.“
Das Große Heft gewann beim Filmfest Karlovy Vary als Bester Film udn wurde mit dem Grand Prix – Crystal Globe und dem Europa Cinema Labels Award ausgezeichnet.
 

 
Mehr unter http://www.das-grosse-heft.de/

 
 
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