MONTAGEFORUM AM 30.11.2022

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(Q&A auch via Zoom)

JENSEITS DES SICHTBAREN – Hilma af Klint

Dokumentarfilm, Deutschland 2020, 93 min (Deutsch/Englisch/Schwedisch) >> TRAILER

Regie: Halina Dyrschka
Montage: Antje Lass

JENSEITS DES SICHTBAREN ist ein wichtiges Kapitel in der kürzlich begonnenen, umfassenden Revision der kritischen Geschichtsschreibung, und es nimmt einen passionierten und klugen Kader an Kuratoren, Gelehrten, Wissenschaftlern und Künstlern in Anspruch, um das Argument von af Klints Wichtigkeit zu unterstützen.“ The New York Times

Die Kunstwelt macht eine sensationelle Entdeckung – nur 100 Jahre zu spät. 1906 malt Hilma af Klint ihr erstes abstraktes Bild, lange vor Kandinsky, Mondrian oder Malewitsch. Insgesamt erschafft sie über 1500 abstrakte Gemälde, die der Nachwelt Jahrzehnte verborgen bleiben. Wie kann es sein, dass eine Frau Anfang des 20. Jahrhunderts die abstrakte Malerei begründet und niemand davon Notiz nimmt?

Die cineastische Annäherung an eine Pionierin, deren sinnliches Werk nicht nur künstlerisch fasziniert, zeigt eine lebenslange Sinnsuche, die das Leben jenseits des Sichtbaren erfassen will. Die außergewöhnliche Gedankenwelt der Hilma af Klint reicht dabei von Biologie und Astronomie über Theosophie bis hin zur Relativitätstheorie und umspannt einen faszinierenden Kosmos aus einzigartigen Bildern und Notizen.

Heute begeistert die Künstlerin Millionen mit ihrem schrankenlosen Denken, welches in einem überwältigenden Oeuvre gipfelt und die Geschichtsschreibung der Kunst auf den Kopf stellt.

Der Dokumentarfilm “JENSEITS DES SICHTBAREN – Hilma af Klint” ist eine großartige Entdeckungsreise in die faszinierenden Bilderwelten einer zu Unrecht vergessenen Künstlerin, die sich zu keiner Zeit jemals Schranken auferlegt hat. In ihrer filmischen Recherchereise beleuchtet Regisseurin Halina Dyrschka auch die bedeutende Rolle der Frauen in der Kunstwelt und stellt die Frage danach, warum es so lange dauern musste, bis das Werk dieser Künstlerin, der Begründerin der abstrakten Malerei, sich schließlich seinen verdienten Platz in der Kunstwelt erobern konnte. Unbedingt sehenswert.“ Aviva Berlin

(Text: https://mindjazz-pictures.de/filme/jenseits-des-sichtbaren-hilma-af-klint/)

zu Gast: Antje Lass

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Antje Lass machte beim NDR die Ausbildung zur Mediengestalterin und studierte an der HFF Babelsberg Montage. 2008 wurde der Kinodokumentarfilm „Der Weiße mit dem Schwarzbrot“ für den Bildkunst-Schnittpreis nominiert. 2010 folgte die Nominierung des Kurzspielfilms „Still“ für den Förderpreis Schnitt. 2013 wird ihr erster eigener Dokumentarfilm „Öffne Dein Herz“ Gewinner des Schleswig-Holstein Filmfests. 2020 kommt „Jenseits des Sichtbaren – Hilma af Klimt“ in die Kinos und wird 2021 für den deutschen Filmpreis vornominiert. Seit 2020 ist Antje Lass Mitglied der Deutschen Filmakademie.

>> Filmografie

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