Archiv der Kategorie: 2014

MONTAGEFORUM 27.05.2015

MONTAGEFORUM

MITTWOCH, 27.05.15, 16:00 UHR, RAUM 1101

FILMUNIVERSITÄT BABELSBERG KONRAD WOLF

ZU GAST

MARTIN RAHNER

ÜBER ACTION MONTAGE

Action-Szenen schneiden? Die Herausforderung ist aus einer meist großen Menge Material eine packende, spannende und temporeiche Szene zu schneiden.

Wie lässt sich klug und unterhaltsam eine Action-Szene aufbauen? Welche Tricks und Kniffe gibt es beim Actionschnitt? Worauf muss man achten?

Anhand eigener Arbeiten werden die Herausforderungen und spezifische Fragen der Action –Schnitts erörtert.

Action

Martin Rahner
Filmeditor seit 2002 für Spielfilm und Serie in Kino und Fernsehen. Begonnen hat seine Karriere als Actioncutter bei Action Concept (Alarm für Cobra 11, Lasko – Die Faust Gottes, Wilde Engel u.v.m.).
„Der Reiz in jedem Projekt liegt darin, die besondere Erzählweise der Geschichte zu entdecken und herauszuarbeiten.“

lieblingscutter.de

Filmografie (Auswahl):

Spielfilme:

Der Totenmaler (AT) Thriller/Drama Christian Theede ZDF 2015
Till Eulenspiegel Weihnachts Zweiteiler Christian Theede ADR 2014
Im Weissen Rössl
Wehe, du singst!
Romantic Comedy Christian Theede  KINO 2013
Vom Fischer und seiner Frau Märchen Christian Theede ARD 2013
Allerleirauh Märchen Christian Theede ARD 2012
Alles Bestens Familen-Komödie Christian Theede ZDF 2011
Buschpiloten küsst man nicht Abenteuer-Komödie Christian Theede Sat.1 2011
Nina Undercover
Agentin mit Kids
Agenten-Komödie Simon X. Rost RTL 2010
Die Jagd nach der Heiligen Lanze Abenteuer Florian Baxmeyer RTL 2009
Der gestiefelte Kater Märchen Christian Theede ARD 2009
Kill your Darling Mystery-Thriller Christian Theede PRO7 2009
Das tapfere Schneiderlein Märchen Christian Theede ARD 2008
Fast Track – No Limits Action Axel Sand PRO7 2007
African Race – Die verrückte Jagd
nach dem Marakunda
Comedy Axel Sand RTL 2007
Final Contract – Death on Delivery Action Axel Sand RTL 2005
Crazy Race 3
Sie knacken jedes Schloss
Comedy Axel Sand RTL 2005

Serien:

Der Staatsanwalt
6 Folgen
Krimi – ZDF Martin Kinkel 2014
2015
Ein Fall für zwei
Incognito – Folge 295
Schöner Schein – Folge 277
Krimi – ZDF Peter Stauch 2011
2010
Alarm für Cobra 11
mehr als 10 Folgen
Action – RTL Axel Sand 2003
2013
Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen
Kirchenasyl – Folge 1
Der verlorene Sohn – Folge 2
Familienserie – ZDF Christian Theede 2013
2013
Countdown
5 Folgen
Krimi – RTL Christian Theede 2010
Lasko, Die Faust Gottes
9 Folgen
Action – RTL Axel Sand 2009
2010
Wilde Engel
Wer schön sein will, muss sterben
Drei Engel für ein Halleluja
Action – RTL Axel Sand 2004
2004
Soko Köln
Zu nah am Feuer
Das Wunderkind
Laufsteg in den Tod
ZDF – Krimi Daniel Helfer 2008
2008
2008

u.a.

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Getaggt mit

TARKOVSKY’S CAVELLIAN PHILOSOPHY OF THE FILMIC MEDIUM

MONTAGEFORUM

MITTWOCH, 28.01.15, 17:00 UHR, RAUM 1101

FILMUNIVERSITÄT BABELSBERG KONRAD WOLF

 

ZU GAST

PROF. DR. PETER HAJNAL (BARD COLLEGE BERLIN)

TARKOVSKY’S CAVELLIAN PHILOSOPHY OF THE FILMIC MEDIUM

 

 

 

The talk will provide a brief introduction to Stanley Cavell’s (1926- ) philosophy of film, and will use this as a basis for sketching an interpretation of Andrei Tarkovsky’s (1932-1986) use of the cinematic medium to express philosophical ideas. Stanley Cavell is perhaps most famous in philosophical circles for fathering the idea that there is something intrinsically philosophical about film as a medium, or even as suggesting that film is per se a form of philosophizing. While many critics and scholars have identified philosophical ideas in the films of Tarkovsky, Cavell’s theoretical framework will allow us to speculate how we may read his films as philosophical on a deeper level, reflecting on the formal essence of the medium itself.

 

For the purposes of discussion I will provide a few short selections from Cavell. The discussion of Tarkovksy will focus centrally on the films„Nostalgia (1983), and to some degree on „Stalker“ (1978/79) and „Andrei Rubljov“ (1966).

 

Stanley Cavell’s most important books for the purposes of this talk are:

The World Viewed (1979)

Pursuits of Happiness: The Hollywood Comedy of Remarriage (1981)

 

Peter Hajnal, Founding Dean for Curriculum, joined the faculty of the European College of Liberal Arts, Berlin (now Bard College Berlin) in 2002 after an M.Sc. in Computer Science from Rutgers University (1992), and a Ph.D. in Philosophy from Columbia University (2003). He became Programme Director for the Academy Year Programme in 2003, and was Co-Dean of the College and of Academic Affairs from 2007-2012. Together with Thomas Norgaard he developed the Values Studies approach to liberal education.

His current research and teaching interests focus on the development of a genuine interdisciplinary approach to the teaching of painting, sculpture, architecture and film in dialogue with philosophical texts, where the artworks themselves are taken seriously as partners in that dialogue. Additional research interests include the philosophies of interdisciplinary and general education, theories of rationality (and normativity more broadly construed), Marxist conceptions of literature, the philosophy of mathematics, a little bit of cognitive science, and some areas of intellectual history.

 

(Der Vortrag wird auf Englisch gehalten.)

am 21.01.2015

MONTAGEFORUM

MITTWOCH, 21.01.15, 17:00 UHR, RAUM 1101

FILMUNIVERSITÄT BABELSBERG KONRAD WOLF

 

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Sommer 1989. In den Hinterzimmern der sozialistischen Machtzentren spitzt sich der Machtkampf zwischen Reformern und Hardlinern weiter zu. Als der junge ungarische Ministerpräsident Miklós Németh beschließt, den Eisernen Vorhang zwischen Ungarn und Österreich abzubauen, ist das eine Provokation für seine Parteigenossen im In- und Ausland. Und ein Hoffnungsschimmer für eine junge ost-deutsche Familie, die, angelockt durch die Ereignisse, über Ungarn in den Westen zu flüchten versucht – mit fatalen Folgen: Kurt Werner Schulz wird beim Fluchtversuch erschossen. Er geht als letzter Toter am Eisernen Vorhang in die Geschichte ein.

Mit einer innovativen Umsetzung, die Archivmaterial, nachgesprochene Tonsequenzen, Protokolle und Zeugenberichte mischt, blickt „1989“ ins Innere des wankenden sozialistischen Machtapparats.

Regisseur Anders Østergaard, mit seinem letzten Film „Burma VJ“ für den Oscar nominiert, zeigt mit „1989“ eindrucksvoll, dass der Lauf der Geschichte nicht vorgegeben ist, sondern von mutigen Entscheidungen Einzelner beeinflusst wird.

 

„1989“, Dokumentarfilm, 2014, DK, DE, HU, NO 90 Min
Ein Film von Anders Østergaard und Erzsébet Rácz
Buch: Anders Østergaard und Erzsébet Rácz
Scnitt: Pernille Bech-Christensen, Szilvia Ruszev
Kamera: Simon Plum, Sound Design: Jørgen Bergsund, Rikard Stømsodd
Produziert von Magic Hour Films, In Koproduktion mit Gebrueder BeetzFilmproduktion,
Proton Cinema, Substans Film, Radiator Film
In Zusammenarbeit mit ARTE
Produktion gefördert vom Danish Film Institute, Eurimages, Medienboard Berlin-Brandenburg,
West Danish Film Fund, Nordisk Film & TV Fond und Stiftung

Montageforum im Dezember

Der letzte Montageforum-Termin in diesem Jahr ist als Exkursion geplant.

Am 9. Dezember (Dienstag) ab 14.00 Uhr besuchen wir die Ausstellung

SCHWINDEL DER WIRKLICHKEIT
www.schwindelderwirklichkeit.dean der Akademie der Künste
Hanseatenweg 10, 10557 Berlin

Anschliessend haben wir noch die Möglichkeit vor Ort über die Ausstellung zu reden.
Ich freue mich sehr, dass Gerhard Schumm (www.montagetheorie.deden Nachmittag mit uns teilt.
Ausblick Montageforum-Termine im Januar:
07.01. Karoline Schulz über die Montage von „DOMINO EFFEKT“
14.01. David J. Rauschning über sein Buch „Die Kunst der Auslassung“
21.01. n.n.
28.01. Peter Hajnal Vortrag „Innocence, self-reflexivity, realism
and Cavell’s thesis“

Montageforum wünscht schöne Adventszeit!
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Zu Gast am 26.11.2014

MONTAGEFORUM

Mittwoch, 26.11.14, 17:00 Uhr, Raum 1104 

Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

 

zu Gast

Stephan Krumbiegel

„MEINE MUTTER, EIN KRIEG UND ICH“ mit anschließendem Gespräch

 

FILMAUSSCHNITT

Eine spektakuläre Geburt im Kriegswinter 1942: Eine junge russische Krankenschwester wird von den Wehen überrascht und bringt auf einem Feld an der Wolga ihre Tochter Tamara zur Welt, allein und bei eisigen Temperaturen. In seinem bisher persönlichsten Film widmet sich das Regieduo Tamara Trampe und Johann Feindt der Familiengeschichte von Tamara Trampe. Die Suche nach dem unbekannten Vater, der als russischer Offizier die junge Krankenschwester schwängerte, gestaltet sich kompliziert, denn die Mutter hat ihr Kriegstrauma nie überwunden und die abgegriffenen Familienfotos zeigen vor allem das unbeschwerte Leben vor dem Krieg. Aber so leicht gibt die Regisseurin nicht auf, und in einer Mischung aus persönlichen Erinnerungen an die eigene Kindheit und Gesprächen mit Verwandten und ehemaligen Front-Krankenschwestern in der Ukraine findet sie die Teile des Puzzles. Warmherzig und berührend wird am Lebensabend der Mutter Familiengeschichte aufgearbeitet und damit auch Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts. Der Zweite Weltkrieg hat seelische Wunden hinterlassen, unter denen auch fast siebzig Jahre nach seinem Ende in der Ukraine mehr als eine Generation leidet.

„MEINE MUTTER, EIN KRIEG UND ICH“

Deutschland 2014, 78 Min.

Regie Tamara Trampe, Johann Feindt

Kamera Johann Feindt

Schnitt Stephan Krumbiegel

Sound Design Dominik Schleier

Ton Jule Katinka Cramer

Ausführender Produzent Johann Feindt

Produktion ZDF/Arte

 

Stephan Krumbiegel, geboren 1964 in Stuttgart, begann seine berufliche Laufbahn 1991 als Co-Regisseur und Editor für einen Dokumentarfilm über Westafrika. Seit 1996 ist er als freier Editor tätig und schneidet Dokumentar- und Spielfilme. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Außerdem unterrichtet er an mehreren Filmhochschulen und arbeitet als Tutor für Dokumentarfilmprojekte. Seit 2007 bekleidet er eine Professur für künstlerische Filmmontage an der Filmuniversität.

Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehören:

Berlin: Sinfonie einer Großstadt (2001, Regie: Thomas Schadt)

Unternehmen Paradies (2001, Regie: Volker Sattel)

Familienkreise (2003, Regie: Stefan Krohmer)

Weiße Raben (2005, Regie: Johann Feindt und Tamara Trampe)

Heimatklänge (2006, Regie: Stefan Schwietert)

Nacht vor Augen (2008, Regie: Brigitte Bertele)

Wiegenlieder (2009, Regie: Johann Feindt und Tamara Trampe)

Unter Kontrolle (2010, Regie: Volker Sattel)

Gerhard Richter Painting (2011, Regie: Corinna Belz)

Riskante Patienten (2012, Regie: Stefan Krohmer)

Miles & War (2013, Regie: Anne Thoma)

Zu Gast am 19.11.2014

MONTAGEFORUM

am Mittwoch, 19.11.14

15:00 Uhr

Raum 1104 HFF

 

zu Gast

Anne Fabini und Martin Reimers

„RETURN TO HOMS“ mit anschließendem Gespräch

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 TRAILER

Dokumentarfilm, 2013, 88 min. Syrien, Deutschland, Schweden
Kamera: Kahtan Hassoun, Ossama Homsi, Orwa Nyrabia, Talal Derki
Buch und Regie: Talal Derki      
Schnitt: Anne Fabini
Associated Editor: Martin Reimers
Produzenten: Orwa Nyrabia, Hans Robert Eisenhauer
Gefördert von AFAC, IDFA Bertha Fund, IMS

Entstanden zwischen August 2011 und August 2013 ist der Film das intime Porträt einer Gruppe junger Revolutionäre in der Stadt Homs. Im Zuge der zunehmenden militärischen Interventionen des Regimes wird die Stadt bis zur Unkenntlichkeit zerstört und aus den friedlichen Demonstranten werden bewaffnete Aufständische. Erzählt aus der unmittelbaren Perspektive der beiden Protagonisten Basset, dem charismatischen Torhüter der Nationalmannschaft und Ossama, einem Kameramann und Medienaktivisten, wird die strukturelle und menschliche Zerstörung eines Landes im Bürgerkrieg sichtbar.

Der Film lief weltweit auf über 40 Festivals. 2014 wurde 2014 bei dem Sundance Film-Festival mit dem großen Preis der Jury für den besten internationalen Dokumentarfilm ausgezeichnet. Der Film ist aus 300 Stunden Material, das zum Teil von den Rebellen selbst gedreht wurde, letztlich im Schneideraum entstanden. Über diese Herausforderung erzählen uns die anwesenden Editoren.

Anne Fabini, wechselte Mitte der 1990er Jahre vom Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft zur Tätigkeit als Schnittassistentin und montierte eigenständig Kurzfilme von Studenten der DFFB. Seit 1999 arbeitet sie als freie Editorin gleichermaßen erfolgreich im Dokumentar- und Spielfilmbereich. Ihre Arbeit wurde mehrfach für den Besten Schnitt beim Deutschen Filmpreis nominiert (2009- BERLIN CALLING, 2013- MORE THAN HONEY, 2014- HOUSTON). Im Februar 2014 erhielt sie den Preis der Deutschen Filmkritik Bester Schnitt für HOUSTON.

Anne Fabini ist Mitglied der Jury Dokumentarfilm des First Steps Awards. Für den Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. moderiert sie regelmäßig Gespräche mit Filmeditoren in der Reihe ungeSCHNITTen.

Filmographie (Auswahl):

2014      SCHWERELOS                      (Spielfilm TV)                                   R: Züli Aladag
2014      CALIFORNIA CITY                                                                           R: Bastian Günther
2014      BEYOND PUNISHMENT (Dokumentarfilm Kino)                   R: Hubertus Siegert
2012      HOUSTON                              (Spielfilm Kino)                               R: Bastian Günther
2011      MORE THAN HONEY         (Dokumentarfilm Kino)                 R: Markus Imhoof
2010      CARTE BLANCHE                 (Dokumentarfilm Kino)               R: Heidi Specogna
2009      SOLANGE DU SCHLIEFST  (Spielfilm TV)                                R: Nicole Weegmann
2009      DER KRIMINALIST               (TV-Reihe)                                     R: Züli Aladag
2008      BERLIN CALLING                (Spielfilm Kino)                              R: Hannes Stöhr
2008      DEUTSCHLAND NERVT!(Dokumentarfilm Kino)                  R: Hans-Erich Viet
2007      DIE ANWÄLTE                 (ZDF – Fernsehserie)                          R: Züli Aladag
2006      DAS ENDE DES SCHWEIGENS (Spielfilm TV)                        R: Buddy Giovinazzo
2004      ONE DAY IN EUROPE        (Spielfilm Kino)                               R: Hannes Stöhr
2001      BERLIN IS IN GERMANY (Spielfilm Kino)                                 R: Hannes Stöhr
2001      FLÜGGE                            (Dokumentarfilm TV)                          R: Elke Hauck
2000      MILCH UND HONIG AUS ROTFRONT (Dokumentarfilm Kino)    R: Hans-Erich Viet

Martin Reimers, geboren 1978 in Düsseldorf. Von 2004 – 2010 Montagestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“.

Nach dem Studium Gründung eines “Schnittbüros“ zusammen mit Oscar Loeser und Mathias Niepenberg. Arbeitet als Filmeditor und Edelassistent (Associated Editor) in Berlin.

Filmographie (Auswahl):
2012 RITTER ROST            (Kinospielfilm)              R: Thomas Bodenstein
2012 Rising Hope                (Kurzfilm)                      R: Milen Vitanov
2011 Flamingo Pride          (Kurzfilm)                      R: Tomer Eshed
2010 La Tierra se Quedó (Kinodokumentarfilm) R: Juan Camilo Sarmiento
2008 Never drive a Car when you´re dead (Kurzfilm) R: Gregor Dashuber
2007 Planet Carlos           (Kinospielfilm)                R: Andreas Kannengießer
2006 Herz Hart Still        (Kurzfilm)                         R: Andreas Kannengiesser

zu Gast am 22.10.2014 17:00 Uhr Raum 1101

Lena Rem

„Die Arier“

mit anschließendem Gespräch

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Noch nie hat sich jemand filmisch konkret an das Thema ARIER gewagt. Und das obwohl unter der vermeintlichen Marke ARIER in Deutschland gegen Menschen anderer Religion, Hautfarbe oder Geschlechtsorientierung gehetzt und gemordet wurde und wird. Auf einer persönlichen Reise versucht die Afrodeutsche Mo Asumang herauszufinden, was hinter der Idee vom „Herrenmenschen“ steckt. Sie begibt sich zu Pseudo-Ariern auf Nazidemos, reist zu den wahren Ariern in den Iran, trifft sich in den USA mit weltweit berüchtigten Rassisten und begegnet dem Ku Klux Klan.

Der Dokumentarfilm „Die ARIER“ ist ein tour de force in die Abgründe des Rassismus.“

Der Film lief weltweit auf zahlreiche Festivals und wurde mehrmals ausgezeichnet. U. A. Best Documentary, World Cinema, Phoenix Film Festival, USA , 2014, Audience Award, Phoenix Film Festival, USA, 2014, Nominierung Prix Europa, Berlin, 2014

TRAILER

DIE ARIER 2013, Dokumentarfilm, 90 min. Buch und Regie: Mo Asumang
Schnitt: Lena Rem Kamera: Susanna Salonen , Yoliswa von Dallwitz
Ton: Silvio Naumann, Johannes Peters, Matthias Kreitschmann, Jana Kersten
Musik: Eike Hosenfeldt, Moritz Denis, Tim Stanzel
Eine Produktion von: HANFGARN & UFER Filmproduktion, MA MOTION Filmproduktion
in Koproduktion mit: ZDF / Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE

Lena Rem studierte an der Universität der Künste Berlin “Experimentelle

Filmgestaltung” in der Klasse “Narrativer Film”. Nach einem Studienaufenthalt

an der School of the Art Institute of Chicago, schloss sie ihr Studium 2006 ab.

Seit 2004 ist sie als freie Editorin tätig. Sie gewann den Preis “Bester Schnitt”

des Sehsüchte Filmfestivals 2005 für den Film “89 Millimeter”, 2006 wurde sie

für den Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm nominiert. 2010 erhielt sie

eine lobende Erwähnung des Sehsüchte Filmfestivals für “Die Haushaltshilfe”.

Lena Rem ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und Bundesverbandes Filmschnitt Editor.

 

Filmografie (Auswahl)

Der Jungfrauenkomplex (AT) 2014, Dokumentarfilm von Güner Balci, 90 min

Children 404 2014, Dokumentarfilm von Askold Kurov, Pavel Loparev, 70 min.

Die Moskauer Prozesse 2013, Dokumentarfilm von Milo Rau, 84 min.

Vollgas gen Westen 2013, Dokumentarfilm von Stefan Tolz, 92 min.

Die Arier 2013, Dokumentarfilm von Mo Asumang, 90 min.

Farewell Comrades 2011, Dokumentarfilmserie von Andrej Nekrasow, 6×52 min.

The Other Chelsea – Die Donetsk-Story 2010, Dokumentarfilm von Jakob Preuss, 87 min.

Al-Halqa. Im Kreis der Geschichtenerzähler 2009, Dokumentarfilm von Thomas Ladenburger, 90 min.

Die Haushaltshilfe 2009, Dokumentarfilm von Anna Hoffmann, 59 min.

Ballada 2008, Dokumentarfilm von Andreas Maus, 90 min.

Anna. Seven Years on the Frontline 2008, Dokumentarfilm von Masha Novikova, 78 min.

Welche Richtung geht’s nach Hause 2006, Dokumentarfilm von Anna Hoffmann, 68 min.

89 Millimeter 2004, Dokumentarfilm von Sebastian Heinzel; 79 min.

www.lena-rem.com

Zu Gast am 04.07.14: zu Gast Karen Pearlman Cutting Rhythms

MONTAGEFORUM

am Freitag, 04.07.14

10:00-16:00 Uhr

Raum 2017 HFF

 

zu Gast Karen Pearlman  Cutting Rhythms

Vortrag in zwei Teilen

 

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Good Editing is Not Invisible

Editing is often called the ‚art of the invisible‘, but Dr Karen Pearlman, author of Cutting Rhythms, Shaping the Film Edit, proposes that actually that good editing is not invisible. Drawing on theory from her book she introduces the idea that we ’see‘ editing when we see the flow of movement  – the movement of events, emotions, images and sounds. Through discussion, interactive play and screening of short examples of different kinds of editing, this montage forum gets participants seeing editing, talking about editing and developing skills to shape editing as a flow of movement.

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Editing Dance

In her book Cutting Rhythms, Shaping the Film Edit, Dr Karen Pearlman draws on her background as an editor and a dancer to propose that  editing is a form of choreography.  In this montage forum, she and her partner Richard James Allen, of award winning and critically acclaimed Physical TV Company, will screen a selection of their short dancefilms and talk about the special processes and techniques of editing physical movement to bring dance onscreen to life.

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Dr Karen Pearlman, author of Cutting Rhythms, Shaping the Film Edit (Focal Press, 2009) is known for her pioneering work in articulating underlying principles concerning what rhythm in film is, how it is shaped and the purpose it serves in modulating cycles of tension and release for viewers. The focus of her research and teaching as Head of Screen Studies at the Australian Film, Television and Radio School is on the connection of theory and practice and making conceptual thinking accessible and useful to practitioners. Many of her ideas about rhythm, editing, and affect derive from her career as a professional dancer on the opera house stages of the world with the Bill T. Jones/Arnie Zane Dance Company, and dancing and choreographing in the theatres, lofts and experimental dance venues of Australia, the USA and Europe. As well as using her understanding of kinesthetic empathy in her theorizing, she applies her choreographic sensibility to her own editing and dramaturgy of the multi award winning dance on screen works made by The Physical TV Company, which she co-directs with Richard James Allen. In 2009 Dr Pearlman was elected President of The Australian Screen Editors Guild (ASE).

 

Der Vortrag wird in English gehalten.

Hier ist ein Link mit ihren Text zum thema timing-pacing-trajectory zu finden: http://www.aotg.com/download_files/tptp.pdf

 

Über Euer Kommen freut sich,

Szilvia Ruszev

Getaggt mit

Zu Gast am 25.06.14: Gesa Marten

MONTAGEFORUM

am Mittwoch, 25.06.14

17:00 Uhr

Raum 1104 HFF

Film und Werkstattgespräch

 

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 TRAILER

Dokumentarfilm, D 2013, 80 min.

Buch & Regie: Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier, Kamera: Sven O. Hill, Montage: Gesa Marten, BFS, Musik: Pit Przygodda, Produzent: Thomas Tielsch, Sounddesign: Nani Schumann, Mischung: Hendrik Knoch, Redaktion: Doris Hepp (ZDF arte), Produktion Filmtank, in Koproduktion mit dem ZDF, in Zusammenarbeit mit arte, gefördert durch Filmförderung Hamburg/Schleswig-Holstein, Film- und Medienstiftung NRW, den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutscher Filmförderfonds

 

VOM ORDNEN DER DINGE beschäftigt sich mit der Suche nach Ordnung. Dabei steht Ordnung nicht nur für ein aufgeräumtes Zimmer, sondern es entfaltet sich im Verlauf des Films ein ganzer Kosmos rund um das Ordnen, Sortieren, Kategoriesieren und Systematisieren.

Unsere Protagonisten versuchen auf ganz unterschiedliche Weise, Ordnung in die Welt zu bringen: in Vorgärten und Wohnzimmern, in Archiven und Bundes-ämtern, in Rechenzentren und Unternehmenszentralen. Bei ihren überwiegend wunderlich anmutenden Versuchen, das Ganze bis ins letzte Detail zu sortieren und zu ordnen, wird nicht nur der Wahnsinn der jeweiligen Unternehmung spürbar, sondern wir entdecken dabei mitunter auch eine ganz eigene Schönheit, die etwa in der staatlichen Mikrobensammlung oder einer Statistik von weggeworfenen Getränkedosen stecken kann. Zuweilen vergisst man beim Ordnen Zeit und Raum; man taucht ab in die Wunderkammern einer Wirklichkeit, die vollkommener, harmonischer und perfekter erscheint als die Welt außerhalb.

Problematisch wird es allerdings, wenn sich diese Eigendynamik des Ordnens in den monströsen Groß- und Langzeitprojekten von Staat und Wirtschaft wiederfindet. Die Selbstvergessenheit, die im Hobbykeller harmlos ist, kann sich als verhängnisvoll erweisen, wenn es um gesellschaftlich relevante Fragen geht. Auf diesem schmalen Grat, zwischen dem fast poetisch anmutenden sich Verlieren in einer leidenschaftlichen Akribie und den absurd-kafkaesken Zügen bürokratischer Planungsphantasien, auf diesem schmalen Grat bewegt sich der Film.

 

Zu Gast:

GESA MARTEN, Studium der Theater-, Film und Fernsehwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Videokunst in München und Köln.

Seit 1991 ist sie freiberuflich als Editorin und Dramaturgin tätig. Ihre Montagearbeit wurde mehrfach nominiert (Deutscher Fernsehpreis, Deutscher Kamerapreis) und in 2005 für Was lebst du? und in 2009 für pereSTROIKA – umBAU einer Wohnung mit dem „Filmplus Bild-Kunst Schnittpreis Dokumentarfilm“ ausgezeichnet. Seit 1996 unterrichtet sie an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland und vertritt z.Zt. die Professur “Künstlerische Montage/Dokumentar- und Spielfilm” hier an der HFF. Sie ist Mitglied der Deutschen und der Europäischen Filmakademie.

Zu Gast am 18.06.14: JON JOST

MONTAGEFORUM / GEGENWARTSKINO / VISITING ARTISTS

Mittwoch, 18. Juni 2014

17 Uhr

Raum 1104 (Kino)

JON JOST

 

Der US-amerikanische Independent Filmemacher (Regisseur, Autor, Kameramann und Editor)

Jon Jost zeigt seinen jüngsten Film – in der Hauptrolle James Benning –

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im Anschluss Gespräch/Diskussion mit dem Filmemacher

 

 

 

 

 

 

 

TRAILER

„Their grandparents were errants photographers. Their cameras were magic boxes out of which they drew paper portraits that promised to preserve the innocence of the son, to catch the beloved one, to perpetuate a grandfather, to hunt a piece of time … but the whole picture, sooner or later, is the picture of a dead man, and errant photographers slowly extinguished themselves, their cameras disintegrating by the effect of the chemicals of their work, their occupation fading out with the arrival of new cameras that needed no longer of their hands and their alchemy. Only three of them still remain, standing up, aiming the cameras of their grandparents, getting out of the box the portraits of dead men, moving manually the expiration date of the expertise they inherited and which they do not want to see departing definitely. This is their portrait.“

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Ivan Sierra 

I am a filmmaker graduated from Colombia National University, I have a master degree in Teaching. I am writer, producer, director, dop and editor of short and long fictions and documentaries, some of them winners of the national grants for cinema. This is the list of most of them: Dreams and Silence (25 min, documentary, 2000) The Shell of the nut (74 min, fiction, 2003), Bitter road (85 min, fiction, 2008), Asunto de Gallos (16 min, fiction, 2010) The last craftsmen of light (52 min, Documentary, 2013), The Siberia (86 min, Documentary, 20015), Detach and depart (10min, Fiction, 2015), Tell me a western (12min, Fcition, 2015), Wet Cigarrettes (30min, Fiction, 2015).

 

Laura Camila Sabogal Espinel studiert Montage an der HFF „Konrad Wolf“. Der Film hat sie inspiriert Montage studieren zu wollen.

 

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