„(M)OTHER“ (D 2018, 88 Minuten)
Regie: Antonia Hungerland // Montage: Antonella Sarubbi
Muttersein ist das Natürlichste auf der Welt. So scheint es. Doch die Ansprüche an Frauen mit Kindern waren selten
so überladen und widersprüchlich wie in der heutigen westlichen Welt. Auf Glücksversprechen folgen oft Benachteiligungen, Überforderungen und Schuldgefühle. Die Mutter ist zu einem künstlich glorifizierten Ideal geworden, das dennoch oft mit der „Natur der Frau“ legitimiert wird. Dabei leben wir längst in einer Zeit, in der drei Menschen von sich behaupten könnten, die Mutter desselben Kindes zu sein: Eizellspenderinnen geben ihre Gene zur Zeugung von Kindern, Leihmütter tragen Babys aus, die sie unmittelbar nach der Geburt abgeben und auch Männer ziehen
Kinder groß – ganz ohne Frau an ihrer Seite. Es stellt sich also die Frage:
Was macht einen Menschen überhaupt zu einer richtigen Mutter?
In einem persönlichen und kaleidoskopartigen Gedankenspiel begegnet die Regisseurin Antonia Hungerland vielfältigen Menschen, von denen niemand dem verinnerlichten Bild einer richtigen Mutter zu entsprechen scheint. (M)OTHER ist eine poetisch dokumentarische Entdeckungsreise,
die gesellschaftlich hochaktuelle und zukunftsweisende Fragen aufwirft.
Antonella Sarubbi
Antonella Sarrubi zog 2009 nach Berlin, wo sie an der selbstorganisierten Filmschule filmArche e. V. im Studiengang Montage tätig war. 2012 begann sie ihr Studium an der damaligen HFF Babelsberg. An der Filmuniversität Babelsberg ist sie derzeit Studentin im Master künstlerische Filmmontage. Während des Studiums hat sie mehrere Langfilme geschnitten, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden. (M)other ist ihr Abschlussfilm.
Filmografie Auswahl:
„COSTANTINO – almost together“ (AT), in produktion, voraussichtlich 90min, Regie Rocco Di Mento,
Produktion Filmuniversität Babelsberg
„(M)other„, 90min, 2018, Regie Antonia Hungerland, co-Produktion Filmuniversität Babelsberg, Medienboard und RBB
Premiere in DokLeipzig 2018
„Vanatoare“ 75min, 2016, Regie Alexandra Balteanu, DFFB Berlin
Premiere in San Sebastian Filmfestival 2016 – New Directors Award.
Max Ophüls Filmfestival 2017 – Filmpreis der saarländischen Ministerpräsidentin und Preis der Ökumenischen Jury
„Erst die Arbeit“ 80 min, 2016, Regie Marlene Blumert, Filmuniversität Babelsberg
„Wanja“ 90 min, 2015, Regie Carolina Hellsgard, Produktion Flickfilm Berlin
Premiere at the Berlinale 2015 – Perspektive Deutsches Kinooffizielle website zum Film (M)other